Altersunterschied

Kurz gefasst - die Definition im Lexikon

Der Altersunterschied ist der Unterschied im Lebensalter zwischen den Partnern. Der Altersunterschied richtet sich einerseits nach den eigenen Wünschen, andererseits aber auch nach den Möglichkeiten, sie zu verwirklichen. In den meisten Fällen ist der Mann geringfügig älter als die Frau, wenn man einander kennenlernt.

Ausführlich - die Verwendung

Das Alter des Mannes war im 19. Jahrhundert fast stets höher als das Alter der Frau. Der Grund bestand darin, dass von Männern bereits beruflicher Erfolg erwartet wurde, was erst in höherem Alter möglich war, während Töchter möglichst früh verheiratet werden sollten.

Das blieb auch so, als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter jungen Leuten die frühe Heirat zur Regel wurde. Erst gegen das 21. Jahrhunderts kam auf, dass Frauen auch jüngere Männer begehrten und heirateten.

Normalerweise redet man von „deutlichen“ Altersunterschieden erst dann, wenn diese eine Spanne von 20 Prozent, gemessen am älteren Partner, überschreitet. Allerdings macht die Gesellschaft dabei bei Frauen und Männer auch heute (2024) noch Unterschiede – bei älteren Frauen und jüngeren Männern werden immer noch engere Maßstäbe angelegt.

Beispiel (Mann zu Frau)

Alter 20 – Spanne 4 Jahre
Alter 40 – Spanne 8 Jahre
Alter 60 – Spanne 12 Jahre

Größere Spannen können zu zahlreichen Lebenseinschränkungen führen, die von den Partnern nicht immer eingesehen werden. Allerdings sollte dabei bedacht werden, dass das Lebensglück der Paare Vorrang vor den Überlegungen hat, die die Gesellschaft dazu anstellt.

Man sollte auch bedenken, dass Frauen über 40 Beziehungen zu jüngeren Männern oft allein deshalb eingehen, weil in ihrer Altersgruppe keine geeigneten Männer verfügbar sind.

In der Psychologie werden über Paare mit spektakulären Altersunterschieden zahlreiche Vermutungen angestellt – am populärsten sind dabei Vermutungen über die Art der Beziehung. Die Psychologen sprechen dann von „Vater-Tochter-Beziehungen“ oder einer „Mutter-Sohn-Beziehungen“.

Die Psychologie urteilt hier gerne etwas vorschnell, denn in der Regel sind es sehr attraktive 40-50-jährigen Frauen, die sich deutlich jüngere Liebhaber aussuchen, also keine „Mutter-Typen“.

Die etwas flapsigen Bezeichnungen „MILF“ oder „Cougar“ für reife Frauen mit erotischem Potenzial deutend darauf hin, dass sich viele jüngere Männer durchaus mit dem Gedanken befreunden können, eine deutlich ältere, erfahrenere Sexpartnerin zu finden.

Synonyme, Redewendungen und verwandte Begriffe

Heiratsalter, Mutter-Sohn-Beziehung, Vater-Tochter-Beziehung, Zuckerpapi, zur Abgrenzung: Gerontophilie - Großvaterliebe, Großmutterliebe.



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