Der Beruf deutet auf die Bildung, Ausbildung, das soziale Ansehen und auf das Einkommen hin. Er ist deswegen oft aussagefähiger als der Begriff „Akademiker(in)“ oder dergleichen. Deswegen wird vielfach der Beruf oder wenigstens das Berufsumfeld angegeben.
Bei Angehörigen der Berufe, die ein besonders hohes Ansehen genießen oder bei denen vermutet wird, dass sie über ein überdurchschnittliches Einkommen verfügen, ist etwas Zurückhaltung geboten, um keine Goldgräber(innen) anzulocken. In diesem Fall hilft Understatement:
Beispiel: „Im medizinischen Beruf tätig“ statt „Oberärztin“. „Lehrtätigkeit“ statt „Professor“.
Wichtig ist, keine völlig unbekannten Berufs-Ausbildungswege oder Abkürzungen als Beruf anzugeben - das verwirrt nur deine Interessenten. Auch Berufe, die mit Vorurteilen behaftet sind, sollten nicht ohne eine persönliche Eigenschaft verwendet werden, wie im Beitrag Etikett näher beschrieben.
Wer keinen Beruf (mehr) ausübt, kann durchaus angeben, Rentner(in), Pensionär(in) oder Privatier zu sein. Auch dann empfiehlt sich, noch eine Eigenschaft hinzuzufügen, also beispielsweise: „Reisefreudiger Pensionär“, fröhliche Rentnerin„ oder dergleichen.