Auf dieser Seite findest du einige moderne Erklärungen dafür, warum Menschen wirklich zusammenfinden. Sie entstammen alle dem 21. Jahrhundert udn wurden 2024 hier zusammengefasst. Dieser Abschnitt ist ein Seitenweg unseres „Roten Fadens“. Du kommst auf ihn zurück, indem du hier auf Partnersuche klickst.
Wer im Internet oder in den üblichen Medien danach sucht, warum Menschen sich verlieben, Beziehungen eingehen oder heiraten, muss mit Enttäuschungen rechnen. Dort gilt die Formel: Apfel und Birnen ergeben zusammen Obst. Das heißt, man streift die Oberfläche, fischt in der Küchenpsychologie und der wirklichen Psychologie herum oder benutzt Forschungen, die aus fragwürdigen Quellen stammen. Oft wird die Frage auf „Liebe“ reduziert, was die Fakten noch schwammiger erscheinen lässt.
Soweit eine aufkeimende Beziehung schon als „Liebe“ bezeichnet wird, kann das Magazin „Quarks“ helfen, das auch weitere Erläuterungen enthält.
Die Liebe ist ein Gefühl mit biochemischer Grundlage und neurobiologischen Mustern, die es uns Menschen ermöglicht und vereinfacht, Bindungen einzugehen. Sie stärkt das Miteinander, erhöht evolutiv betrachtet den Paarungserfolg und die Chancen auf gesunden Nachwuchs … die Liebe ist eine der einflussreichsten und trickreichsten Funktionen, die sich über Jahrmillionen in Gehirn und Körper eingebaut haben.
Die biologische Grundlage und die Umsetzung in den menschlichen Alltag wird oft in Zweifel gestellt, weil andere Theorien, insbesondere ethische und religiöse Ansichten der biologischen Erklärung widersprechen. Sie ist aber die einzige Grundlage, die wirklich nachweisbar ist.
Nun mag die Liebe wirklich das Entscheidende sein, um eine Beziehung einzugehen, doch bleibt die Frage, wie beide Partner ĂĽberhaupt zueinanderfinden. Denn der Drang, eine Beziehung einzugehen, steht ja vor der Umsetzung.
Dabei wird von vielen Autoren etwas übersehen: die Nähe zueinander. Es kann sich dabei um eine örtliche, emotionale, soziale oder körperliche Nähe handeln – am wichtigsten ist jedoch, dass Nähe Begegnungen ermöglicht oder fördert.
Der Volksmund sagt gelegentlich: „Gleich und gleich gesellt sich gerne“, was daraus entstanden sind, dass sich Menschen aus ähnlichen sozialen Umgebungen oder Bildungsständen zusammenfinden. Die „Nähe“ ist dabei schon dadurch gegeben, dass man sich in der Nachbarschaft, der Ausbildung oder im Beruf kennenlernt.
Zu klären wäre noch, warum das nicht ausreicht, aber auch, warum es Beziehungen gibt, die zunächst nicht auf Nähe beruhen. Der Grund stammt aus den Zeiten, als man unbedingt auf „Augenhöhe“ (standesgemäß) heiraten wollte. In der unmittelbaren Umgebung standen selten genügend „ebenbürtige“ Partner zur Verfügung, und auch nicht genügend vom „gleichem Stand“ oder „ähnlicher Bildung“. Zudem gab es bereits Menschen, die nicht an ihrem Geburtsort blieben, sondern sich im Auftrag ihrer Dienstherren auf Reisen begaben.
Im Grundsatz ist es also ein „Mangel an örtlichen Partnern“, der Menschen bei der Suche „in die Ferne zieht“.
Die gesamte Partnersuche ist mithin abhängig davon, dass ein „Partnermarkt“ existiert und die Suchenden über die Gegebenheiten dort informiert sind. Ein Partnermarkt konnte die „Dorflinde“ sein, eine Tanzveranstaltung oder eine „Suche per Inserat“. Wer heute sucht, tut gut daran, die jeweils vorhandenen Partnermärkte zu kennen und um Chancen und Risiken dieser Märkte zu wissen. Das gilt vor allem für den riesigen Markt des Online-Datings, für den eine gründliche Vorbereitung sinnvoll ist.
Es gibt zahllose Zeitungsberichte darüber, was „wirklich wichtig“ für eine Beziehung ist. Dabei handelt es sich zumeist um Umfragen, Erfahrungsberichte, Werbung für Dating-Anbieter oder psychologisch eingefärbte Annahmen über das Zusammenpassen (Matching). Nahezu jede dieser Behauptungen enthält Komponenten, die wissenschaftlich nicht abgesichert sind und deswegen kritisch betrachtet werden sollten.