Die Zofe gehört der Gruppe der Domestiken an, hat aber als persönliche Dienerin der Dame des Hauses besondere Privilegien. Eine Zofe verfügte in früheren Zeiten auch über intime Kenntnisse des Liebeslebens der Herrin. Man nennt sie auch Kammerzofe oder Kammerjungfer, in der Literatur auch „Kammerkätzchen“.
Das Bild zeigt eine Kammerjungfrau in der „Viktoranischen Epoche“ in England, die man auch„Lady’s Maid“ nannte.
In England wurde die Zofe als „French maid“ bezeichnet. Sie war eine Bedienstete, die der Hausherrin unmittelbar unterstellt war. Die begehrtesten Zofen waren junge Französinnen. weil diese als bessere Beraterin in Mode- und Intimfragen galt. (Lady’s maid)
Heute kann eine Zofe als „Bedienstete“ einer „Domina“ fungieren, die gemeinsam mit ihr geneigte Herren diszipliniert. Ebenso kann die „Zofe“ die Rolle einer „Serva“ annehmen.
Auf einer anderen Stufe steht die Zofe, die innerhalb von erotischen Plots von den anwesenden „Gästen“ dominiert wird – sowohl von Männern als auch von Frauen.
Da der Begriff der Zofe heute fast ausschlieĂźlich im Bereich der BDSM-Szene verwendet wird, dominiert diese auch die heutige Wortbedeutung.
Oft ist „die Zofe“ im Rollenspiel auch ein Mann, der eine weibliche Hausangestellte spielt. Es ist üblich geworden, dass manche kommerzielle Sexarbeiterinnen eine „Zofenausbildung“ anbieten. Das Angebot richtet sich jedoch größtenteils an Männer, die masochistische Züge haben und die gerne weibliche Rollen spielen.
Synonyme: Kammerjungfrau, Kammerkätzchen. persönliche Dienerin, Maid, French maid, Perle, Hauspersonal, Minna, Hausmädchen, Domestikin.