Liebe und Beziehungen sind meine Themen, und behaupte nicht, für diese Themen ein „Experte“ zu sein. Und bevor ihr jetzt die Seite verlasst: Kein Mensch, sei er ein Professor der Psychologie oder ein Straßensänger, kann euch verbindlich sagen, was Liebe bedeutet und wie ihr eine gute Beziehung führen könnt.
Denn wenngleich es in der Forschung in den letzten Jahrzehnten sensationelle Durchbrüche gab, wie unser Gehirn verschiedenartige „Liebeszustände“ erzeugt, gibt es keine neuen Erkenntnisse, wie wird die Liebe „als Person“ empfinden. Wir können nun wohl sagen: Ah, ja, ja, da gibt es doch diese körpereigenen Drogen, nicht uns allerlei Liebeszustände vorgaukeln … aber das nützt dir gar nichts, wenn es dich trifft. Was du erlebst, weißt nur du – und wie die berühmten „Körpereigenen Drogen“ auf dich wirken und welchen Unsinn du treibst, wenn sie dich in ihre Klauen nehmen, das weißt nur du.
Ich versuche nichts mehr, als dir alles zu sagen, was ich in mindestens zwei Jahrzehnten zusammengetragen habe und es dir in der einen oder anderen Art (manchmal gar kontrovers) zu erklären.
Niemand weiß so viel überdeine Gefühle wie du – ob du sie nun verstehst oder nicht verstehst. Und niemand (wirklich NIEMAND) hat das Recht, dich über das zu belehren, was du fühlen „solltest“. Nur, wenn du unter deinem Fühlen so leidest, dass du dir nicht mehr zu helfen weißt, dann solltest du mit einem klugen, wissenden Menschen darüber reden. Und natürlich auch, wenn du dein Fühlen auf Dauer nicht beherrschen kannst und dabei die Rechte anderer verletzt.
Wesentlich mehr findet ihr in unserem Blog über die Liebe.Das Wort „Liebe“ bezeichnet einen Gemütszustand, (ein Gefühl, eine Emotion), in der eine besonders innige Zuneigung zu einem anderen Menschen zum Ausdruck kommt. Dabei wird dann aber unterschieden, wie lange dieser Zustand dauert, von welcher Qualität er ist und welche Ursachen dafür verantwortlich sind.
Beispielsweise unterscheidet man „akademisch“ neuerdings „Verliebtheit“ von „Liebe“, so wie man zuvor die „Liebelei“ von der „wahren Liebe“ unterschieden hat. Wer die Auslöser kennt, definiert sie nach den Botenstoffen, die sie auslösen und erhalten – und wer in Qualität oder Zeiträumen denkt, teilt sie in Güteklassen auf.
Tatsächlich sind diese Definitionsversuche allerdings dürftig, denn was wirklich dabei empfunden wird, ob alle Beteiligten so empfinden und welche Übergänge es zwischen den beiden (oder weiteren) Phasen gibt, weiß nur das Individuum, das es betrifft, also den Menschen, der liebt.
Wer nach „Wahrheit“ in der Liebe sucht, sollte sich vergegenwärtigen, dass es drei Wahrheiten innerhalb der Liebenden und etliche Vermutungen von außerhalb gibt.
Hier nur die drei Wahrheiten der Liebenden in vereinfachter Darstellung:
Der Psychiater Ronald D. Laing hat diese Sichtweisen auf die Spitze getrieben, indem er noch „Meta-Aussagen“ hinzufügt. Er beweist, dass auch in diesen „Wahrheiten“ noch zahllose Vermutungen enthalten sind, die eben auch zu Illusionen führen können.
Wer verstehen will, warum Wissenschaftler die Liebe nicht genau untersuchen können , wird auch unseren Artikel „Liebe und Wissenschaft“ interessant finden.