Paul Watzlawick war ein ausgesprochen populärer Psychologe. Seine Popularität unter Laien beruhte auf dem Essay „Anleitung zum Unglücklichsein“ (1983 erschienen). Den meisten Studenten ist er bekannt durch seine Kommunikationstheorie, die auf fünf „Axiomen“ beruht. In diesem Lexikon wird vor allem darauf hingewiesen, dass es „Unmöglich ist, nicht zu kommunizieren“. Es bedeutet praktisch, dass wir bereits mit einem Menschen kommunizieren, wenn wir ihm begegnen, ohne ein Wort gesprochen zu haben. Deswegen ist es nicht möglich, einer Kommunikation „aus dem Weg zu gehen“. Diese Annahme beruht darauf, dass es ebenso unmöglich ist, sich „nicht zu verhalten“.
Watzlawick ist aus zwei anderen Gründen für die Partnersuche interessant: Einmal, weil er über die Wirklichkeit geforscht hat und dabei feststellte, dass sie größtenteils durch Kommunikation entsteht. Und sodann, weil er kybernetische Prinzipien für die Erklärung seiner Theorien benutzte. Mit Hilfe solcher Theorien ist es beispielsweise möglich, die Phänomene zu beleuchten, die zur Bildung von Paaren führen - auch dann, wenn man nicht in ihre Gedankengänge „hineinsehen“ kann.
BĂĽcher zum Thema:
Menschliche Kommunikation (Bern 1969).
Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Wahn, Täuschung, Verstehen. (München 1976).