Prostitution - Ăśberblick

Das Patriarchat - der Ursprung

Nachdem die Menschen nicht mehr durch die Savanne zogen, sondern sich niederlieĂźen, entstanden Besitzrechte an dem bestellten Land, sondern auch an allen Menschen, dir dort lebten.

Der Patriarch durfte nur eines auf keinen Fall: sich am Besitz des Nachbarn vergreifen, wie es das „Alte Testament“ lehrt.

Auf dieser Grundlage entstand der erste Handel – mit Töchtern. Wer eine Frau heirateten, wollte, musste sie beim Vater auslösen – oder lange Jahre Fronarbeit leisten, um sie heiraten zu dürfen. (Der biblische Jacob zum Beispiel sieben Jahre).

Käufliche Lust – historisch gesehen

Sexuelle Dienstleistungen fielen nicht darunter. Wie es sein konnte, dass es Frauen außerhalb des Patriarchats gab, die ein selbstständiges Leben führen konnten und selber über Besitz verfügten, bleibt im Dunkel der Geschichte des Patriarchats. Es ist möglich, dass die dazu nötigen Mittel durch „Gefälligkeiten“ an Männern beschafft wurden – die einschlägige Literatur schweigt darüber. Da völlig unklar ist, worin diese Gefälligkeiten bestanden, ist auch nicht klar, ob es sich um Huren handelte oder um Gesellschafterinnen.

Dies alles hat sich durch den Beginn der römischen Besetzung Palästinas geändert, in der es offenbar sehr viele Huren im heutigen Sinne gab. So viele, dass sie den damaligen Wanderpredigern auffielen. Die Diener und Dienerinnen der Besatzungsmacht wurden beide verachtet, was sowohl für die Steuereintreiber (Zöllner) galt wie auch für die Huren.

Das Mittelalter

Sexarbeit entstand vor allem in den Städten. Dazu müssen wir geschichtlich in das frühe Mittelalter eintauchen. Damals kamen organisierte Bordelle in Mode, und sie „monopolisierten“ sehr schnell die gesamte Prostitution. Neben diesen Häusern (Freudenhäusern, auch Frauenhäuser genannt) waren es vor allem bestimmte Gasthäuser, in denen Huren ihre Dienste anboten. Für die Betuchten gab es die öffentlichen Badehäuser, in denen schöne junge Bademägde als Huren fungierten.

Heutige Sichtweisen der Prostitution

Heute werden unabhängige Anbieter(innen) oft als „Sexarbeiter(innen) bezeichnet, wenn sie sich stunden- oder fallweise bezahlen lassen und auf eigene Rechnung arbeiten.

Als Prostituierte gelten überwiegend Frauen, die sexuelle Dienstleistungen in Bordellen, einschlägig bekannten Lokalen oder auf den Straßen und Plätzen anbieten. Darunter sind nach heutigen Erkenntnissen auch viele Frauen, die zur Prostitution genötigt wurden (Zwangsprostituierte).

Die Meinung darĂĽber, ob die Befriedigung von fetischistischen BedĂĽrfnissen, Sadismus, Masochismus und Feminisierung unter den Begriff der Prostitution fallen, ist umstritten. Hier empfiehlt sich, einen Juristen zu fragen.

Grauzonen und Dating in der Jetztzeit

Die Grauzone der Lust beginnt mit Menschen, die sich zeitlich begrenzt mit anderen Menschen auf sexuelle Handlungen einlassen, für die sich nicht „direkt“ bezahlt werden. Vielmehr werden ihnen für die Dauer des Verhältnisses Geld- und Sachmittel zur Verfügung gestellt.

Teilweise wird angenommen, dass auch bestimmte Formen des sogenannten „Datings“ als „Prostitution“ eingestuft werden müssten, wenn mit der Aufnahme der Beziehung finanzielle Interessen (FI) verbunden sind.

Weitere Entwicklung

Für die Zukunft sind zwei gegenteilige Tendenzen erkennbar. Einerseits versucht man, die Lebensbedingungen der Prostituierten zu verbessern, andererseits wird versucht, sogenannte „Freier“ mit Strafen zu bedrohen. Beide Methoden scheinen bislang nur sehr begrenzte Erfolge zu haben.

Quellen

Für diesen Artikel wurden zahllose Quellen benutzt, die nicht unter dem Verdacht stehen, aus reiner Ideologie veröffentlicht worden zu sein. Als ausgezeichnete Quelle erweist sich auch immer wieder das „Alte Testament“, das die meisten aus biblischen Quellen kennen. Warum Huren und Zöllner gleichermaßen verhasst waren, steht in diesem Hintergrundbericht. Über die Recht der Frauen, also auch der Töchter findest du alles (wie im Buch Exodus beschrieben) in diesem Bibelkommentar.



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