Die Gouvernante ist eigentlich eine Hauslehrerin oder Erzieherin. Im außererotischen Bereich war sie eine Frau, die in adligen Familien die Töchter unterrichte.
In der Erotik hingegen ist sie die typische „Erzieherin“, also eine Frau, die sich mit der erotischen Disziplin beschäftigt. Sie spielt oft eine tragende Rolle in viktorianischen Novellen, bei denen es um „strenge Erziehung“ oder Flagellation geht. Eine heutige „Domina“ wäre früher eine „strenge Gouvernante“ genannt worden.
Bild Gouvernante nach einem viktorianischen Vorbild
Die Governess (Buchtitel „The English Governness“ von von John Glassco) ist der Inbegriff der Erzieherin in der „strengen Erziehung“, also der Züchtigung unter erotischen Aspekten. Es handelt sich dabei um reine Fantasien, doch die Grundlage sind immer Elemente der „englischen Erziehung“. Das Thema wird ausgiebig von der Engländerin Yolanda Celbridge in der ihr eigenen Internats- und Flagellationsliteratur behandelt. Der Klassiker ist ohne Zweifel die Trilogie „Weiberherrschaft“. Sie wurde unter Pseudonym veröffentlicht und schildert die Erlebnisse eines jungen Mannes, der Frauenkleider tragen muss und durch „strenge Disziplin“ in die Welt der Frauen eingeführt wird.
Die klassische Gouvernante wird oftmals noch in Rollenspielen gewünscht. Sie führt die „Strenge Erziehung“ aus, die dazu dienen soll, den Willen des Mannes zu brechen - mindestens, solange das Spiel dauert. Die „Strenge Erziehung“ selbst ist so gut wie immer eine schmerzhafte Züchtigung, die mit Instrumenten (oftmals mit Rohrstöcken) ausgeführt wird. Der Bereich wird größtenteils von Frauen abgedeckt, die „englische Erziehung“ oder „konsequente Erziehung“ anbieten. Sie hat aber auch einen Platz in manchen privaten Beziehungen oder Ehen gefunden.