Finger haben eine außerordentlich große erotische Bedeutung, die oft unterschätzt wird. Dabei haben die Finger in Ruhe kaum eine erotische Aussagekraft. Sie kommt jedoch schon dann zustande, wenn die Finger symbolisch bewegt werden und der Partner (die Partnerin) glaubt, auch er/sie käme nun in den Genuss der erotisierenden Finger. In der Sexualität kommt den Fingern eine entscheidende Rolle bei der Stimulation des Körpers zu.
Solange die Finger sich in Ruhe befinden, ist ihre erotische Ausstrahlung gering. Als Blickfänge werden von Frauen vor allem lackierte Fingernägel benutzt. Die Art und Anzahl der Fingerringe kann auf bestimmte sexuelle Wünsche hindeuten, aber auch auf generelle erotische Bereitschaft. Generell gilt: Ringe an allen Fingern bedeuten erotische Bereitschaft.
Frauen bevorzugen bei Männern vor allem schöne, schlanke Hände mit gepflegten Fingernägeln.
Die Finger spielen vor allem bei Frauen eine Rolle, sobald die Körpersprache des Flirts zum Einsatz kommt. Besonders das Hinführen des Fingers zum Mund kann bedeuten, dass orale erotische Genüsse geboten werden oder dass sich die Frau solche wünscht. Es kann aber auch bedeuten, dass man dem Partner einfach näher kommen will.
Die Finger sind normalerweise keine erogenen Zonen, sondern wirken aber durch ihre Ausstrahlung und ihre Aktionen. Bei den meisten Primaten dienen sie dazu, den eigenen Körper und den Körper anderer zu pflegen. Die sinnlichen Berührungen, die dabei entstehen, empfinden wir Menschen oft als „erotisch“.
Obgleich Finger- und Handerotik zusammenspielen, bilden die Finger doch eine Untergruppe, weil die Fingerkuppen und Fingernägel Reize besonderer Art auf der Haut, insbesondere aber an den erogenen Zonen vermitteln können. Zudem lassen sich Finger verwenden, um in den Mund, die Vagina und den Anus einzudringen, bevor man den Penis oder den Dildo dort einsetzt. Manche Frauen setzten besondere Fingervibratoren ein, um sich gezielter Stimulieren zu können.