Bekanntschaftsanzeigen

Kurz gefasst - die Definition im Lexikon zu Bekanntschaftsanzeigen

Das Wort Bekanntschaftsanzeigen oder Bekanntschaften (als Rubrik) ist eine typische Anzeigenkategorie der Zeitungen und Zeitschriften. In ihr inserierten traditionell bürgerliche Personen, die eine langfristige Beziehung suchen, aber nicht unbedingt auf eine sofortige Ehe festgelegt sind und die deswegen nicht unter „Heiraten“ annoncieren.

AusfĂĽhrlich - die Verwendung

Die Bekanntschaftsanzeigen und die Rubrik „Bekanntschaften“ in Zeitungen gab es zwar schon in früheren Zeiten, richtig in Mode kamen sie aber erst nach 1970, als viele Partnersuchende es als unzumutbar empfanden, unter „Heiraten“ oder „Heiraten und Bekanntschaften“ zu inserieren, obgleich sie noch nicht fest zur Ehe entschlossen waren. Die Rubrik „Bekanntschaften“ waren früher ein feste Einrichtung der bürgerlichen Presse oder der „Abonnementszeitungen“. Vorzugsweise wurde dabei in der Samstagausgabe annonciert. Erst als die kostenfreien Wochenzeitungen aufkamen, verlagerte sich das Massengeschäft auf diese Medien. Heute ist das Internet der bevorzugte Ort für die Partnersuche, die heute zumeist über Singlebörsen abgewickelt wird. Die Wochenzeitung „DIE ZEIT“, die lange Zeit als „Elitenmarkt“ der Partnersuche galt, hat die Rubrik „Heiraten“ ´lange Zeit beibehalten, auch, wenn den Redakteuren bewusst war, dass die 1970-er Jahre keine gute Zeit für „Heiratsannoncen“ mehr waren. Heute sagt man dort schlicht „Kennenlernen“.

Synonyme, Redewendungen und verwandte Begriffe



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